Spielsucht Hilfe finden & Angehörige unterstützen

Spielsucht: Was können Angehörige tun? Wie kann man helfen?

Naltrexon, das auch bei Alkohol- und Heroinabhängigkeit eingesetzt wird, zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Spielsucht, obwohl weitere Forschung erforderlich ist. Es gibt derzeit keine spezifischen Medikamente, die für Spielsucht zugelassen sind. Die Pharmakotherapie kann unterstützend wirken, ersetzt aber nicht die Psychotherapie.

Mythos 1: „Wenn ich mich nur richtig verhalte, wird mein*e Angehörige*r gesund.“

Eltern sollten offen mit ihren Kindern über Glücksspiel sprechen, über Risiken aufklären und ihnen helfen, ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Sie sollten auch darauf achten, dass Kinder und Jugendliche nicht zu früh mit Glücksspiel in Kontakt kommen und lernen, verantwortungsvoll damit umzugehen. Netdoktor.de rät Eltern, offen mit ihren Kindern über Glücksspiel zu sprechen, Risiken aufzuklären und Finanzinformationen zu schützen. Es ist wichtig, dass Sie sich ein starkes soziales Netz aufbaust, das Sie auf Ihrem Weg unterstützt und Ihnen hilft, Ihr spielfreies Leben zu gestalten. Die Was tun gegen Spielsucht Seite bietet weitere Informationen und Tipps. Ein starkes soziales Netz und offene Kommunikation sind entscheidend für die langfristige Stabilität und Rückfallprävention.

  • Ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer Therapie ist Ihre Motivation zur Veränderung.
  • Es gibt verschiedene vielversprechende Ansätze, die in Zukunft eine wichtige Rolle spielen könnten.
  • Offene Kommunikation über die Gefahren des Glücksspiels ist entscheidend.
  • Im Video der Stiftung Gesundheitswissen erfahren Sie, wie Sie mit dem übermäßigen Alkoholkonsum von einer angehörigen Person umgehen können.

Nehmen Sie psychische Symptome wie Depressionen und Schuldgefühle ernst und suchen Sie Hilfe. Verzerrte Kognitionen, wie die Überschätzung der Gewinnchancen oder Kontrollillusionen, sind typisch für Spielsucht. Auch persönliche Gründe für das Spielen, wie Traumata oder ungelöste Konflikte, können eine Rolle spielen.

Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Beratungsstellen sowie nützliche Links für Online-Hilfe bei Glücksspielsucht stehen ebenfalls bereit und werden ausführlich thematisiert. Auf Dauer führt ein unkontrolliertes Spielverhalten zu enormen finanziellen Folgeschäden, sodass Kredite aufgenommen oder persönliche Anlagen verkauft werden müssen. Darüber hinaus setzen die Betroffenen sehr häufig auch ihren Beruf aufs Spiel, lügen und handeln gegen das Gesetz, um so zu Geld zu gelangen.

Es ist wichtig, dem Betroffenen kein Geld zu leihen oder Schulden zu übernehmen. Angehörige spielen eine wichtige Rolle, indem sie aufmerksam bleiben und Warnsignale frühzeitig erkennen. Eine offene Kommunikation und gegenseitiges Vertrauen sind dabei unerlässlich. Kinder und Jugendliche sollten lernen, mit Geld umzugehen und die Risiken von Schulden zu verstehen.

Zum Beispiel, wenn die Angehörigen der abhängigen Person Probleme abnehmen, die durch die Sucht entstehen, indem sie Geld überweisen. Es kann dazu führen, dass die Sucht unabsichtlich verlängert wird. In Deutschland gibt es mehr als 1000 Erziehungs- und Familienberatungsstellen. Auf ihrer Internetseite bietet die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) eine Beratungsstellensuche an, mit der Sie eine Einrichtung in Ihrer Nähe finden können.

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist ein wirksamer Therapieansatz, der verzerrte Denkmuster korrigiert und alternative Verhaltensweisen fördert. Nutzen Sie Beratungsstellen und Online-Selbsthilfeprogramme für kostenlose Unterstützung. Die UKE Hamburg-Eppendorf bietet ein mehrsprachiges Online-Programm, das die Zugänglichkeit erhöht und die Symptome um bis zu 30% verbessern kann. Lernen Sie, Ihr suchtkrankes Familienmitglied zu unterstützen, wenn es auf dem Weg der Genesung ist, ohne sich selbst dabei zu schaden. Familien mit einem abhängigen Familienmitglied wenden häufig sehr viel Energie auf, um die intakte „Fassade“ aufrechtzuerhalten.

Angehörige von Suchtkranken

Versuchen Sie daher nicht Ihren Angehörigen zu verurteilen, auch wenn durch sein Verhalten großer Schaden entstanden ist. In vielen Fällen handelt es sich bei dem spielsüchtigen Angehörigen um das eigene Kind. Da sich eine Spielsucht häufig im jungen Erwachsenenalter entwickelt, wohnen viele Spieler bei ihren Eltern. Dazu kommt, dass durch die finanziellen Probleme das Wohnen im Elternhaus die einzige leistbare Möglichkeit ist. Sorgen Sie für einen Ausgleich und halten Sie sich Freiräume offen. Versuchen Sie, so gut es eben geht, die Sucht nicht auch zu Ihrem Problem werden zu lassen.

Es gibt Hinweise, die zeigen können, dass jemand ein Suchtproblem hat. Diese Anzeichen können sich in verschiedenen Lebensbereichen zeigen. Wenn Angehörige erschöpft sind und gesundheitliche Probleme haben, können sie auch psychotherapeutische Unterstützung bekommen. Beratungsstellen und sozialmedizinische Dienste geben gern Auskünfte. Sie können vorsorglich eine Vertrauensperson mit einer Vorsorgevollmacht bevollmächtigen.

Allgemeine Präventionsmaßnahmen zielen darauf ab, das Bewusstsein für die Gefahren von Glücksspiel zu schärfen und einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu fördern. Dazu gehören Informationskampagnen, Aufklärungsprogramme in Schulen und die Regulierung von Glücksspielangeboten. Die Prävention sollte sich an alle Bevölkerungsgruppen richten, insbesondere an Jugendliche und junge Erwachsene, die besonders gefährdet sind. Es ist wichtig, dass die Präventionsmaßnahmen wissenschaftlich fundiert und auf die spezifischen Bedürfnisse der Zielgruppen zugeschnitten sind. Unterstützen Sie allgemeine Präventionsmaßnahmen, um das Bewusstsein für die Gefahren von Glücksspiel zu schärfen. Ausführliche weitere Informationen zum Thema erhalten Sie in unseren Publikationen, die Sie in unserem Bestellcenter kostenfrei anfordern und als PDF herunterladen können.

Begrenzen Sie den Zugang zu Geld und suchen Sie weiterhin professionelle Hilfe und Unterstützung. Glücksspielsucht führt oft zu erheblichen finanziellen Verlusten, die sich negativ auf das Leben der Betroffenen auswirken. Schuldenberge, drohende Wohnungslosigkeit und der Verlust des Arbeitsplatzes sind häufige Konsequenzen. Daher ist die finanzielle Sanierung ein wichtiger Bestandteil der Therapie.

Verstehen Sie die komplexen Ursachen, um gezielte Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Es handelt sich um ein zwanghaftes Verhalten, bei dem das Spielen die Kontrolle über Ihr Leben übernimmt. Sie verspüren einen unstillbaren Drang, zu spielen, selbst wenn Sie bereits hohe Verluste erlitten haben oder Ihre Beziehungen darunter leiden. Die Diagnostik und Therapie von Spielsucht ist https://www.zoka-fotosessions.de/ komplex, aber es gibt wirksame Behandlungsansätze.

Wie kann meine Familie mich bei der Überwindung der Spielsucht unterstützen?

Achten Sie auf diese Warnsignale und suchen Sie frühzeitig Hilfe. Die stationäre Therapie bietet einen intensiveren Rahmen für die Behandlung von Spielsucht. Sie ist empfohlen bei schwerer Sucht, komorbiden psychischen Erkrankungen (z.B. Depressionen), anderen Süchten oder Suizidalität. In einer stationären Einrichtung werden die Betroffenen rund um die Uhr betreut und erhalten ein umfassendes Therapieangebot. Ein wesentlicher Vorteil der stationären Therapie ist die Entfernung von Triggern.

Dafür lassen sich viele Tipps und Empfehlungen finden, die Betroffenen in suchtbelasteten Familien dabei helfen können, das eigene Leben und den Alltag besser zu meistern. Im Fokus stehen dabei vor allem Selbstschutz und Selbstfürsorge, ebenso wie ein klarer, differenzierter Umgang mit dem Süchtigen. Schwierig ist, dass Eltern, Kinder und Partner sich dabei oftmals entgegen ihrer Intuition verhalten müssen. Schuldgefühle und Scham sind häufige Begleiter von Spielsucht und können das Risiko eines Rückfalls erhöhen. Offene Kommunikation mit Therapeuten und Angehörigen kann Ihnen helfen, sich von diesen negativen Emotionen zu befreien.